September 2006 www.initiative.cc
Wer
tötet das Elektroauto
Ob und welche Rolle Elektroautos in Zukunft spielen werden wird sich zeigen.
E-Autos und die zur Zeit verfügbare Akkutechnologie ist sicherlich noch lange nicht das "gelbe vom Ei". Der folgende Artikel soll aber zeigen, wie die Industrie alles zu ihrem Gunsten lenkt, verhindert oder fördert.
Nach
wie vor wird auf unserer Erde Erdöl, Ergas und Kohle in unvorstellbarer
Menge verbraucht. Der Energiehunger der Menschen scheint keine Grenzen zu
kennen. Die Natur spielt hier nicht mehr länger mit und reagiert "krank"
mit allerlei extremen Wettersituationen, sogenannten Naturkatastrophen, udgl.
Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob die Spezies Mensch hier in seinem
eigenen "Sumpf" überleben kann, betrachtet man nur deren Gesundheitszustand
und die ständig fortschreitende Selbstzerstörung in allen möglichen
Bereichen. Das hier der Weg zurück zu mehr Natur geboten ist, sollte
inzwischen jedem klar sein.
Im Bereich Energie haben aber große Energiekonzerne alles fest im Griff,
und auch kein Interesse daran, diese Vorherrschaft abzugebnen. Energieeinsparung,
erneuerbarer Energien, dezentrale Energieerzeugung, all das führt zu
einer Unabhängigkeit der Verbraucher und dies ist nicht gewollt.
Auch im Bereich Energie, muss nicht nach den Symptomen sondern nach der Ursache Ausschau gehalten werden. Nicht nur der Umstieg auf alternative Energien und neue Technologien kann der Weg sein, sondern die Verminderung des Energieverbrauchs. Und das wäre ohne Probleme im großen Umfang möglich, würden in diesem Bereich nicht nur finanzielle Interessen vorherrschen.
Trotzdem,
neue Energietechnologien für alle möglichen Bereiche liegen schon
lange Zeit in den Schubladen dieser Mächte. Ein simples Beispiel daraus:
Das Elektroauto. Schon lange Zeit technisch leicht realisierbar, minimaler
technischer Aufwand, kein direkter Schadstoffausstoß, betriebsgünstig
usw. stellt sich diese Möglichkeit als vorteilhaft dar. Doch wer will
das schon ? Die Abhängigkeit von Treibstoffpreisen ist hier doch eine
scheinbar unbegrenzt zu melkende Kuh.
Das
serienreife Elektroauto gibt es schon lange
|
Der EV1 von General Motors. Er war zu gut und daher ein Dorn im Auge von Öl- und Autoindustrie. |
Trotz allem gibt
es vieler solcher Elektroautos, welche das Gegenteil beweisen.
Ein Beispiel:
Als Reaktion auf ein 1990 in Kalifornien erlassenes Gesetz zur Emissionssenkung
hat General Motors das Elektroauto EV1 (Electo Vehicle 1)entwickelt
und gebaut.
Doch im Jahre 2002 begann General Motors damit, die ganze Flotte ihres
populären Elektromobiles EV1 einzuziehen und - trotz lauten Protesten
- zu verschrotten. Dies behandelt auch der Dokumentarfilm "Who
Killed the Electric Car?" von Filmemacher Chris Paine. (Hier
der Link zum Film)
Wie kam es
dazu:
Die
Nachfrage nach diesen geräuschlosen Elektromobil war groß,
doch General Motors stellte nur gerade 1134 EV1-Modelle her, obwohl
die Warteliste innerhalb kürzester Zeit auf über 5000 angestiegen
war. Außerdem weigerte sich GM, den EV1 zu verkaufen. Die Detroiter
verleasten ihn bloß für drei Jahre an 800 Kunden und gestalteten
das Leasingverfahren äußerst schwierig. So mussten sich
die Kunden verpflichten, den EV1 nach Ablauf des Leasingvertrages
an GM zurückzugeben. 2002 kündigte GM schließlich
das ganze Programm, zog die Elektromobile trotz hitzigen Protesten
der Benutzer ein und verschrottete fast alle der Kultautos.
Warum? Der EV1 wurde das Opfer seiner eigenen Vorzüge. Das Elektromobil funktionierte allzu gut: Man musste es über Nacht in der Garage bloß an die Steckdose anschließen, um die Batterie aufzuladen - im Vergleich zum Volltanken eines normalen Autos zu einem Bruchteil der Kosten. Zudem brauchte der EV1 praktisch keine Wartung und keine Reparaturen, denn ein Elektromobil verfügt über rund 90 Prozent weniger bewegliche Teile als ein Auto mit einem Verbrennungsmotor. Das beliebte Elektromobil stellte also eine ernste Bedrohung zweier mächtiger Wirtschaftszweige dar: der Auto- und der Ölindustrie.
In der Tat setzen diese beiden Industriezweige die kalifornischen Behörden unter gewaltigen Druck, das Mandat für immissionsfreie Elektromobile aufzuheben, was sie schließlich auch taten. GM behauptet heute, "Der EV1 habe trotz eines Riesenaufwands einfach keinen Anklang gefunden."
Der EV1 hatte
136 PS, war 160 km/h (130km abgeregelt) schnell und hatte bis zu 240
km Reichweite, Batterieladung für 3 Dollar, keine Wartung, kaum
Ersatzteile, - das war wohl zu gut. (Und das Ganze mit anfänglichen
Bleiakkus als Batterien)
Die Öl-Lobby ist seit langem in den Autokonzernen investiert; deshalb wollen sie Autos, die Öl verbrauchen, viel Öl. Da es längst saubere Energie, auch chemischer Art gibt, belegt eine Studie, wonach der Weltenergiebedarf (?!) mit einer Sonnenkollektorfläche so groß wie Algerien locker gedeckt werden könnte. Aber die Abhängigkeit geht dabei verloren.
Hier noch zwei
Beispiele von Elektroautos.
Schneller
als die Konkurrenz
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Elektroauto
der besonderen Art - ELIICA
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Oder wie wäre
es mit einem Elektroauto der besonderen Art: Für eine bereits
schon in Japan realisierte Luxuslimousine mit 4 Flügeltüren
gibt es zwei Versionen: Der Eliica
Typ A hat bei einer Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h eine Reichweite
von 200 km.
Typ B hat bei einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h eine Reichweite
von 320 km. Und das dank eines großen Packs Lithium-Ionen-Batterien
in der Bodengruppe.
Jedenfalls übertrifft der Eliica unsere Europäischen Luxusautos
bei weitem und zeigt, was jenseits der verölten Scheuklappen
möglich ist. Hier ein Video zum Auto http://www.eliica.com
Hier
rast die Zukunft
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700
PS und 400 km Reichweite - Lighning GT
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Hier rast die
Zukunft: Elegante Silhouette, 700 PS, in vier Sekunden auf Tempo 100:
Das Elektroauto Lightning GT ist ein britischer Supersportwagen -
mit dem Potential, die Automobil-Welt zu revolutionieren.
Der Lightning GT hebt Flitzer auf eine neue Stufe. Das Stenogramm
dessen, was das Auto so besonders macht, dürfte Herstellern konventioneller
Sportwagen Kopfzerbrechen bereiten. Der Lightning GT wird von vier
Radnabenmotoren angetrieben, die zusammen rund 700 PS entwickeln und
mit einem Drehmoment von rund 750 Nm antreten. Der weniger als 1400
Kilogramm schwere Wagen besitzt eine Karosserie aus Kevlar und Kohlefaser,
und er lässt sich in weniger als vier Sekunden von 0 auf Tempo
100 beschleunigen. Die Reichweite des Autos bei voller Batterie beträgt
rund 400 km. Und die neuartige Batterie ist in zehn Minuten geladen!
Um keine Energie zu verschenken, fungieren die Elektromotoren immer
dann, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, als Generatoren
und speisen die Batterie.
2008 sollen die ersten Kleinserienmodelle gebaut und verkauft werden.
Umgerechnet etwa 220.000 Euro wird der Elektro-Sportwagen kosten.
Doch wer das Auto besitzt, kann kräftig sparen, rechnen die Londoner
Autobauer vor: Im Vergleich mit einem Audi RS4 und bei zirka 20.000
Kilometer Jahresfahrleistung spare ein Sportwagenfahrer in Großbritannien
pro Jahr umgerechnet 15.000 Euro. Und sofern der Strom, mit dem die
Hightech-Batterie des Wagens befüllt wird, mittels Wasserkraft,
Windkraft oder Sonnenenergie hergestellt ist, erfüllt der Lightning
GT sogar den Traum vom absolut abgasfreien Sportwagenfahren.
Elektroauto
in jeder Form machbar
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Betriebskosten:
ca. 1 Euro pro 100 km !!
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Der neue Tesla
Roadster aus Kalifornien mit Elektroantrieb - ein Zukunftsfahrzeug
der Superlative. Das erfreuliche daran: das schnittige Auto produziert
keine Abgase und kann direkt an der Steckdose (deren Strom im Idealfall
aus 100% erneuerbarer Energie kommt) aufgeladen werden. Eine volle
Ladung braucht 3,5 Stunden.
Der Tesla Elektro-Roadster hat insgesamt 6831 wiederaufladbaren Lithium-Ionen
Batterien - die gleichen Zellen stecken in so manchem Laptop. Die
Batterien halten ca. 160.000 km.
- Reichweite: ca. 400 Kilometer,
- Betriebskosten: 1 bis 2 cent pro Meile (eine Meile: 1,609344 km),
- Beschleunigung von 0 aus 100 km/h in ca. 4 Sekunden!
- Mögliche Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h.
- Ladezeit: 3,5 Sunden
http://www.teslamotors.com
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