Februar 2010 www.initiative.cc
Chemotherapie
- Erfolgsrate
Nach 5 Jahren leben noch 2,2 % der behandelten Patienten
Neue Studie «Erfolgsrate» von Chemotherapien. 5 Jahre nach Therapiebeginn leben im Durchschnitt noch 2,2 %
Kann
man hier von "Erfolgsrate" sprechen ?
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In der Zeitschrift Clinical Oncology erschien vor kurzem ein Artikel von drei australischen Professoren mit dem Titel: The Contribution of Cytotoxic to 5-year Survival in Adult Malignancies. Darin werden die Daten klinischer Studien mit Chemotherapien der letzten 20 Jahre in Australien und den USA untersucht. Das Ergebnis ist gelinde ausgedrückt niederschmetternd. Obwohl in Australien gerade mal 2,3% und in den USA sogar nur 2,1% aller Patienten von einer Chemotherapie profitieren, in Bezug auf das 5-jährige Überleben, wird trotzdem Krebspatienten immer noch angeraten, genau diese Therapien zu machen.
Insgesamt wurden die Daten von 72.964 Patienten in Australien und 154.971 Patienten in den USA ausgewertet, die alle Chemotherapien erhielten. Hier kann wohl niemand mehr behaupten, das wären ja nur die Daten von ein paar Patienten und daher nicht relevant.
Die Autoren fragen zurecht, wie es möglich ist, dass eine Therapie, die so wenig zum Überleben von Patienten in den letzten 20 Jahren beigetragen hat, gleichzeitig so erfolgreich in den Verkaufsstatistiken sein kann. Richtig hart wird es vor allem, wenn man einzelne Krebsarten heraus nimmt und die Erfolge der letzten 20 Jahre anschaut. So wurden in den USA seit 1985 bei folgenden Krebsarten exakt 0 Prozent Fortschritte gemacht:
> Pankreaskrebs > Eierstockkrebs > Blasenkrebs > Weichteil Sarkom > Prostata > Gehirntumore > Melanom > Nierenkrebs > Multiples Myelom
Bei Prostatakrebs wurden z. B. allein in den USA über 23.000 Patienten analysiert. Aber auch bei den «Erfolgsraten» kann man nur erschrecken: Bei Brustkrebs waren es 1,4%, bei Darmkrebs 1,0% und bei Magenkrebs 0,7% und das nach über 20 Jahren intensiver Forschung auf dem Gebiet der Chemotherapie und dem Einsatz von Milliarden Forschungs- und Spendengeldern an die großen Krebsorganisationen. Jeder logisch denkende Mensch wäre nun zu einem Umdenken gezwungen. Doch welche Reaktion dürfen wir jetzt erwarten? Sicherlich genau das Gegenteil. Es wird zukünftig noch mehr «Anstrengungen» geben, um zu beweisen, dass man in den letzten Jahrzehnten das Richtige getan hat, denn der Gesichtsverlust wäre ja sonst vernichtend groß.
Quelle: http://www.patientenbund.org/
(Quelle: Am 10.03.2007 aus: http://www.cancerdecisions.com/030506_page.html
aus dem Artikel The Contribution of Cytotoxic Chemotherapyto 5-year
Survival in Adult Malignancies)
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