März 2015 www.initiative.cc

Positive Kurzmeldungen
aus aller Welt


- Ein Südtiroler Dorf schreibt Geschichte und verbietet Pestizide
- "Strahlenfreies Dorf" Green Bank (US)
- Eine Insel kauft sich frei und versorgt sich mit erneuerbarer Energie
- WLAN freie Hotels
- Die Rettende Umarmung
- Brasilien und Uruguay lösen sich vom US-Dollar

Ein Südtiroler Dorf schreibt Geschichte und verbietet Pestizide

11.9.2014
Verbindliche Volksabstimmung in der Gemeinde Mals ergibt 75 % für Pestizidverbot

Mals in Südtirol -: Erstmalig in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union durften vergangene Woche die Bürger der kleinen Gemeinde Mals im südtirolerischen Vinschgau in einer rechtlich verbindlichen Volksabstimmung darüber entscheiden, ob sie die Ausbringung von Pestiziden auf ihrem Gemeindegebiet dulden oder nicht. Das Ergebnis der Abstimmung war eindeutig: 75 Prozent sprachen sich für das Pestizidverbot aus. 24 Prozent stimmten dagegen und 1 Prozent enthielten sich ihrer Stimme. Die Wahlbeteiligung lag bei 70 Prozent.

Johannes Fragner-Unterpertinger, Dorfapotheker, Mitglied der Umweltgruppe Vinschgau und Sprecher des „Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals“, zeigt sich vom Ergebnis erleichtert: „Mit großer Sorge haben wir in den vergangenen Jahren beobachtet, wie die pestizidintensive Landwirtschaft immer näher an die Grenzen unserer Gemeinde vorrückte. Untersuchungen, die wir u.a. auch in Zusammenarbeit mit GLOBAL 2000 durchführten, zeigten alarmierend hohe Pestizidbelastungen auf unseren Wiesen und in unseren Gewässern. Davor wollen wir Malser uns und unsere Kinder schützen!“

Vorbild für die Initiative der Malser Bevölkerung war die kleine italienische Gemeinde Malosco im Trentiner Nonstal. Dort wurde bereits im Jahr 2010 aus der gleichen Sorge heraus ein ebenfalls rechtlich verbindliches Teil-Pestizidverbot erlassen, welches alle Pestizide mit hoher bzw. sehr hoher akuter Giftigkeit umfasst. Alle bisherigen Versuche der Pestizidbefürworter, das Verbot mit juristischen Mitteln zu kippen, blieben ohne Erfolg. Die Rechtsgültigkeit der Entscheidung von Malosco wurde bereits in letzter Gerichtsinstanz bestätigt.

Quelle und gesamter Artikel: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1093878

"Strahlenfreies Dorf" Green Bank (US)

Es gibt im Bundesstaat Virginia einen "strahlenfreien": Verordnet von der Regierung ist dort der Besitz von Handys etc… nicht erlaubt: Um Forschungsprojekte mit sehr empfindlichen Teleskopen nicht zu stören.
Da Radiowellen-Überempfindlichkeit ein in der heutigen Medizinwissenschaft eine nicht-anerkannte Krankheit darstellt, wissen sich betroffene Personen nicht zu helfen-und darum erfährt dieser Ort Zuwachs von Strahlen-empfindlichen Menschen, die dorthin umziehen, um gesund zu werden.

Das Areal ist als „Quiet Zone“ bekannt: Auf einer Fläche, die grob einem Drittel Österreichs entspricht, gibt es nicht den Hauch drahtloser Kommunikation und damit keine WiFi- und Handystrahlung. Dafür gibt es jede zweite Woche Anfragen nach Häusern in der strahlenfreien Zone, so ein örtlicher Immobilienhändler zuletzt gegenüber der britischen BBC.

Die „Quiet Zone“ ist das Hauptquartier der US-Astronomie und wurde durch US-Regierungsdekret im Jahr 1958 eingerichtet - ein Akt von bemerkenswertem Weitblick: Schon damals prophezeiten die US-Astronomen, dass elektromagnetische Strahlung in der Zukunft radikal zunehmen werde, und beanspruchten das von Bergen umgebene Gebiet als störungsfreie „offene Pforte in den Kosmos“ für ihre Forschungsarbeit.

Sogar gewöhnliche Stromleitungen müssen in der „Quiet Zone“ mindestens 1,2 Meter unter der Erde verlegt werden. Radiostationen dürfen nicht in das Gebiet einstrahlen. Angestellte der Forschungseinrichtungen überwachen konstant mit Messgeräten und Richtantennen, ob die elektromagnetische Ruhe eingehalten wird

Quellen: http://www.bbc.com/news/world-us-canada-14887428 und http://orf.at/stories/2079165/2079193

Eine Insel kauft sich frei und versorgt sich mit erneuerbarer Energie

1997 beschlossen die Bewohner der schottischen Insel Eigg, sich über eine Stiftung selbst zu verwalten. Statt zeitlich begrenzter Stromversorgung aus Dieselgeneratoren gibt es heute rund um die Uhr Energie aus Wind-, Wasser- und Sonnenkraft

Neun Kilometer ist das Eiland lang und fünf Kilometer breit. Seine Fläche entspricht etwa jener des Wiener Gemeindebezirks Favoriten. Während Favoriten fast 190.000 Einwohner zählt, leben auf Eigg nur 90 Menschen. 90 ambitionierte Menschen.Nach schottischem Recht unterstand die zu den Inneren Hebriden zählende Insel jahrhundertelang Landlords. Von den 500 Menschen, die im 19. Jahrhundert noch auf der Insel lebten, war die Population bis 1997 auf 65 zusammengeschrumpft.

Sie eröffneten damals in Partnerschaft mit dem Highland Council und dem Scottish Wildlife Trust eine gemeinnützige Stiftung namens Isle of Eigg Heritage Trust und kauften darüber ihre Heimat offiziell auf. Der wesentliche Antrieb für die Bewohner Eiggs war die Möglichkeit der Selbstverwaltung. Heute betreiben sie unter dem Dach der Stiftung drei Tochterunternehmen. Eines ist spezialisiert auf Infrastruktur wie Post und die Versorgung mit Lebensmitteln und Alltagsgegenständen, eines auf Bautätigkeiten und eines auf die Energieversorgung. Obwohl nur einen Steinwurf vom Festland entfernt, wurde Eigg nie an das öffentliche schottische Stromnetz angeschlossen. Täglich ratterten die Dieselgeneratoren, und nachts war Strom nur frommes Wunschdenken.

Dabei eignete sich die Insel, weil sie immer den Gezeiten, dem Wind und der Sonne ausgesetzt ist, trefflich zur Produktion erneuerbaren Stroms. Die Bewohner Eiggs taten also das Naheliegende und beschlossen, ihren Energiehaushalt mit Wind-, Wasser- und Sonnenkraft auszugleichen.

https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2015/01/26/eine-insel-kauft-sich-frei-und-versorgt-sich-mit-erneuerbarer-energie-zur-erinnerung/

WLAN freie Hotels

hotels-ohne-wlan.com

In der heutigen, hochtechnologisierten und komplexen Welt, in der uns die Technik so unverzichtbar scheint und immer mehr Menschen sogar im Urlaub arbeiten und für den Arbeitgeber oder auch Freunde stets erreichbar sein wollen (oder müssen), steigt der Anspruch an Hotels, in allen Räumen und zu jeder Zeit einen uneingeschränkten, möglichst drahtlosen Internetzugang zur Verfügung zu stellen. Die Mehrheit der Beherbergungsbetriebe beugt sich diesen (ohnehin nachvollziehbaren) Ansprüchen der Gäste und nur wenige Hoteliers oder Vermieter vertreten entschlossen den Standpunkt, ihren Gästen ein wirklich gesundes Ambiente zur Erholung bieten zu wollen. Diese Website ist dazu gedacht, solche ganzheitlich denkenden Gastgeber zu unterstützen und elektrosensiblen Reisenden Adressen von empfehlenswerten Unterkünften zur Verfügung zu stellen.
Dennoch: Das Verzeichnis kann lediglich als Hilfe bei der Suche nach elektrosmogreduzierten Unterkünften dienen. Für die Aktualität der Angaben können wir nicht garantieren. Bitte erkundigen Sie sich bei einer Buchung noch direkt über die gegebene Situation.

Die Rettende Umarmung

Zwillinge haben mit sehr wenigen Ausnahmen eine sehr intensive Verbindung zueinander. Die Verbindung ist intensiver als bei anderen Geschwistern. Zwillingskinder haben eine stärkere Verbindung zum Zwilling als zu den Eltern.

Die Zwillinge Kyrie und Brielle Jackson wurden am 17.Oktober 1995 in Worcester, Massachusetts, USA, geboren. Beide wogen ein knappes Kilo und sie lagen jede in einem Brutkasten. Bei Kyrie erwartete man nicht, dass sie überleben würde. Brielle nahm nach der Geburt etwas zu, ihre Schwester aber nicht. Einige Tage nach der Geburt schrie Brielle, die stärkere, heftig, japste und wurde blau im Gesicht. Die Kinderkrankenschwester Gayle Kasparian versuchte alles, um sie zu beruhigen. Sie hielt sie, sie legte sie ihrem Vater in die Arme. Sie wickelte sie in eine Decke, sie saugte ihre Nase ab. Nichts funktionierte.

Dann erinnerte sie sich, dass man in Europa Zwillinge zusammen in den selben Brutkasten legt. Dieses verstieß aber gegen die Regeln ihres Krankenhaus. Sie wusste, dass der eine kleine Zwilling nur noch kurze Zeit leben würde und legte Brielle entgegen der Vorschrift in den Brutkasten zu ihrer schwächeren Schwester Kyrie. Sofort beruhigte sich das verzweifelte Schreien von Brielle und ihr Gesicht wurde wieder rosig. Die stärkere Brielle neigte sich zu Kyrie und legte einen Arm um ihre Schwester, um sie lange und ausdauernd zu umarmen. Beinahe unverzüglich stabilisierte sich der Herzschlag bei Kyrie und die Temperatur stieg auf ein normales Maß an. Die erschreckend niedrigen Blutsauerstoffwerte stiegen. Sie atmete leichter. In den nächsten Wochen wurde ihr Gesundheitszustand in ihrem neuen, weniger einsamen Quartier immer besser. Die beiden überlebten und waren bei ihrer Einschulung kerngesund.

Die größte Sorge eines Zwillings nach der Geburt ist es, wo der andere ist und dass es dem anderen auch gut geht.

http://www.alleingeborener-zwilling.de/die-umarmung/

Brasilien und Uruguay lösen sich vom US-Dollar

Lateinamerika löst sich weiter vom Einfluss der USA. Brasilien und Uruguay haben ihren bilateralen Handel von US-Dollar auf ihre Landeswährungen Real und Peso umgestellt, um “alte Mechanismen ökonomischer und von den USA diktierten Regulationen loszuwerden.” Weitere lateinamerikanische Länder wollen dem Beispiel folgen.
Der Vertrag war bereits am 2. November vom Chef der brasilianischen Zentralbank Alexandro Tombini und seinem uruguayischen Kollegen Alberto Grana unterzeichnet wurden. Beide Länder glauben, dass dieser Schritt den Handel in ganz Lateinamerika stärken wird. Seit Montag dieser Woche begann der bilaterale Handel in brasilianischem Real und uruguayischen.

Sollte sich der neue Mechanismus als erfolgreich herausstellen, könnte er auf Länder wie Bolivien oder Venezuela ausgeweitet werden. Nach Einschätzung des Wirtschaftswissenschaftlers Alex Luis Ferreira von der Universität São Paulo könnte der brasilianische Real in diesem Kontext “als regionales Wechsel- und Reservewährung genutzt werden.”

Quelle und gesamter Artikel: http://www.rtdeutsch.com/7686/international/gringo-go-home-brasilien-und-uruguay-losen-sich-vom-us-dollar

Weitere Artikel mit Lösungsansätzen finden Sie unter der Rubrik: "Was können wir tun / Lösungsansätze"


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