Dezember 2014 www.initiative.cc

Der Schutzengel der letzten 9/11 Überlebenden
Ein Wunder und verdächtige Beobachtungen

Von ARMIN RISI:
Die 30-jährige Genelle Guzman aus Trinidad war die letzte Überlebende, die aus den Trümmern des World Trade Centers geborgen wurde. Ihr Zeugnis verrät ein Wunder – und verdächtige Details über die Vorgänge an diesem schicksalhaften 11. September 2001.

Erschütterung im Turm


Genelle Guzman arbeitete im 63. Stock des 110 Stockwerke hohen WTC-Nordturms (Turm 1). Sie war eine administrative Assistentin der Hafenbehörde (Port Authority) der US-Bundesstaaten New York und New Jersey. Diese Behörde war Eigentümerin des World Trade Centers und hatte die WTC-Türme gerade vor Kurzem an den Immobilienmogul Larry Silverstein verpachtet. Genelle war froh, diesen guten Job zu haben, war verlobt und genoss das Leben in New York mit karibischem Temperament. Sie war auch am Morgen des 11.9.2001 im Büro und hatte soeben mit ihrer Arbeit begonnen, als um 8:46 Uhr eine Erschütterung durch den Nordturm ging. »Es war ein kurzes, aber starkes Geräusch. […] [Dann] etwas wie ein verhaltenes, dumpfes Brummen, ein grollendes Zittern, das durch den Fußboden, die Decke und die Wände ging, ein pulsierender Bass, der vom einen Ende des Raumes zum anderen ging. Bumbumbumbumbumbumbumbumbum […] Das Ganze, von dem krachenden Geräusch über das grollende Vibrieren bis zu dem Schwanken, dauerte vielleicht 15 bis 20 Sekunden, aber es fühlte sich viel, viel länger an« (S. 15f. in Genelle Guzmans Buch).

»Fast wie auf ein geheimes Kommando ...«

Die 16 Personen, die an diesem Morgen im Büro der Hafenbehörde anwesend waren, konnten nicht mehr ans Arbeiten denken. Der Chef des Büros war an diesem Morgen nicht im Büro erschienen. Die Belegschaft schwankte zwischen Ausharren und sofortigem Fliehen. Es ertönte jedoch weder eine Sirene noch eine Lautsprecherdurchsage. Deshalb blieben alle vorerst im Büro.

Nach einer halben Stunde rief ein Verantwortlicher des Büros die Polizeistation der Hafenbehörde an, und der Polizist fragte lapidar: »Was gibt’s?« Und erklärte nach weiteren Fragen: »Im Turm 2 [Südturm] scheint es eine Explosion gegeben zu haben. […] Seien Sie also vorsichtig. Bleiben Sie in der Nähe der Treppen und warten Sie, bis die Polizei zu Ihnen kommt.« (S. 26)

Die Polizeistelle der Hafenbehörde sagte also, die ganze Belegschaft solle hoch oben im Turm bleiben! Sie warteten eine weitere halbe Stunde. Dann sahen sie im Fernsehen, dass aus ihrem Turm Rauch aufstieg, und hörten die Erklärung, dass ein Flugzeug in den Nordturm und danach ein weiteres in den Südturm geflogen sei. Und plötzlich – eine Stunde nach der ersten Erschütterung: »Fast wie auf ein geheimes Kommando begann der Büroturm wieder zu schwanken.« (S. 32) Der Techniker der Abteilung beruhigte aber alle: »Dieses Gebäude ist so konstruiert, dass es nicht einstürzen kann. Es kann schwanken, aber nicht einstürzen. Wir müssen tun, was die Behörde sagt, und hier bleiben.« (S. 35)

Dennoch wurde es allen zu unheimlich, und sie beschlossen, zu Fuß die Treppen hinunterzugehen. Als sie die Tür zum Treppenschacht öffneten, stellten sie fest: »Kein Feuer und kaum Rauch.« (S. 37) Sie alle rannten die Treppen hinunter. Auf der Höhe des 41. Stockwerks trafen sie einige Feuerwehrmänner, die nach oben stiegen! Auf die Frage, wie die Lage sei, sagten diese Experten: »Gut! Sie schaffen das. Passen Sie halt auf beim Runtergehen.« (S. 39)

Dann, als Genelle und ihre Gruppe auf der Höhe des zwölften Stocks angekommen waren, geschah es: »[…] alles zitterte und schwankte […] alles über uns, unter uns und neben uns. Es war ähnlich wie das erdbebenartige Gefühl, mit dem alles angefangen hatte, nur hundert Mal stärker. […] Die Treppen über uns begannen zu bröckeln, die Wände neben uns brachen auf, wie wenn ein Sattelschlepper in sie gekracht wäre. Der Boden unter uns riss wie ein morsches Brett.« (S. 41f.) Mit einem »infernalischen Lärm« brach alles zusammen. Dichte Staubwolken entstanden. Betonbrocken und Stahlträger stürzten herab.

Lebendig begraben

»Brutal, teuflisch, furchtbar, höllisch. Das sind einige der Worte, mit denen ich versuche zu beschreiben, wie das ist, wenn über 90 Stockwerke eines einstürzenden Gebäudes im freien Fall über einem niedergehen. […] Der Albtraum des Einsturzes dauerte vielleicht 30 Sekunden, vielleicht noch weniger, aber er fühlte sich wie eine Ewigkeit an.« (S. 43)

Alle anderen in ihrer Nähe wurden von den Trümmern erschlagen, aber Genelle hatte das unglaubliche Glück, dass bei ihr die Trümmer genau so hinfielen, dass sie sich verkeilten. Genelle lag in einem engen Hohlraum, der wie ein verwinkelter Sarg war. Sie fand sich in einer stickigen und dunklen Schwärze. Sie hörte die schwachen Hilferufe eines Mannes, die bald verstummten. »Eben noch weiße Staubwolken und Höllenlärm, jetzt schwarze Dunkelheit und Totenstille.« (S. 44)

Genelle konnte sich kaum bewegen. Ihr rechtes Bein war eingeklemmt und zerquetscht. Ihr Kopf lag wie in einem Schraubstock zwischen großen Trümmerstücken, aber gerade mit so viel Zwischenraum, dass es zu keiner tödlichen Verletzung kam. Sie war bei vollem Bewusstsein, hoffte auf baldige Rettung, aber sagte sich dann, dass die Trümmer von 90 Stockwerken über ihr lagen. Keine Hoffnung, dass irgendwelche Retter sie finden konnten …

Paul

Genelle erlebte im Lauf der folgenden Stunden einen Lebensrückblick mit intensivsten Gefühlswellen: Selbstvorwürfe (»Warum bin ich nicht früher losgegangen?«), Gedanken an ihre zwölfjährige Tochter in Trinidad, Hoffnungslosigkeit, Reue für alle Fehler und egoistischen Entscheidungen – und immer mehr ein direktes Gespräch mit Gott. Dann plötzlich der Gedanke, dass nur noch ein Wunder helfen konnte, und die Erinnerung an eine Wunderheilung, die sie als Kind in Trinidad miterlebt hatte: Ihre todkranke, von Schmerzen geplagte Tante war durch das Gebet eines Priesters geheilt worden, und alle hatten gesagt, dies sei »ein Wunder«. Genelle erkannte, dass sie sich unmöglich aus eigener Kraft befreien konnte. »Ich brauchte Hilfe. Gottes Hilfe. […] ein merkwürdig befreiendes Gefühl.« (S. 78)

Nach vielen Stunden konnte sie ihren linken Arm irgendwie bewegen und zwischen die Trümmerteile strecken – und spürte plötzlich, dass jemand ihre Hand nahm und fest drückte. Eine Männerstimme sprach sie mit ihrem Vornamen an und stellte sich als »Paul« vor. Genelle spürte nur diese Hand und hörte die Stimme im Dunkeln: »Genelle … Bald holen sie dich raus. Es wird alles gut.« (S. 89, 134)

Ihre Schmerzen, die überall waren – im Kopf, in den Beinen, im ganzen Körper –, waren wie weggeblasen. »Als ich so Pauls Hand hielt, hörten meine Schmerzen auf. Kein Pochen im Kopf mehr, kein Stechen in den Beinen.« (S. 96) Immer wieder redete Paul ihr gut zu und machte ihr Mut. Und tatsächlich: Nach etwa 20 Minuten schlug ein Katastrophenhund Alarm. »Du bist jetzt in guten Händen«, sagte Paul. »Ich gehe jetzt …«

Genelle wurde geortet und entdeckt: 23 Stunden nach dem Zusammensturz des Turms. Ihre Bergung dauerte vier Stunden. Sie fragte nach Paul, aber da war nirgendwo ein Mann gesichtet worden – und alle Rettungsarbeiter hätten diesen Überlebenden oder Retter sehen müssen. Schließlich war der gesamte »Ground Zero« ein militärisches Sperrgebiet, wo niemand einfach so rein- und rausspazieren konnte, und ungesehen schon gar nicht!

Die Suche nach Paul

Genelle kam schwer verletzt ins Spital. Die Untersuchung zeigte, dass ihr rechtes Bein mehrfach gebrochen und fast abgestorben war, so dass anfänglich eine Amputation in Betracht gezogen wurde. Wie hatte sie diesen Schmerz über 24 Stunden lang aushalten können? Genelle erlebte eine vollständige Heilung, die ebenfalls wie ein Wunder war. Nach sechs Wochen konnte sie das Spital verlassen.

Während der ganzen Zeit fragte sie sich, wer »Paul« wohl gewesen war. Sie fragte sich, wie er sie mit ihrem Vornamen ansprechen konnte. Woher wusste er, wie sie hieß? Er hatte ihre Hand gehalten, bis sie von den Rettungskräften entdeckt wurde. Er sprach mit ihr, gab aber nie den Rettungsmännern ein Zeichen. Und er sagte, »sie« würden bald kommen, nicht »wir«. Gehörte er nicht zu den Bergungsmannschaften?

Der CNN-Reporter Gary Tuchman, der von der ersten Stunde an über die Anschläge berichtet hatte, besuchte Genelle im Spital und holte auch die Rettungsmänner vor die Kamera, aber diese betonten: »Da war kein anderer Mann!« Als Paul plötzlich verschwand, waren die Rettungsmänner bereits vor Ort und hätten ihn sehen müssen.

Genelle kam zum Schluss, dass Paul, dessen Berührung sie von allen Schmerzen befreit hatte, ihr Schutzengel gewesen war, und auch Skeptiker konnten ihr nicht glaubhaft widersprechen. Sie hatte in aller Inbrunst um ein Wunder gebetet, und ihr Schutzengel hatte sich als Antwort so weit materialisiert, dass sie in der Dunkelheit eine Hand spürte und die Stimme hörte, die ihr die Kraft gab, durchzuhalten und an die Rettung zu glauben. (In meinem Buch »Ihr seid Lichtwesen« – Ursprung und Geschichte des Menschen ist dies eines der Beispiele, die zeigen, wie sich Wesen aus den höheren Dimensionen in unserer Welt materialisieren. Die alten Überlieferungen kennen viele weitere Beispiele, die alle ein erstaunliches Gesamtbild über die geheime Geschichte der Menschheit ergeben.)

»Engel in den Trümmern«

Im Frühling 2002 bekam Genelle zusammen mit mehreren Dutzend anderen Überlebenden bzw. Helfern von der Hafenbehörde die Civilian Medal of Honor (Bürger-Ehrenmedaille). Sie erhielt diese Auszeichnung für ihren »Mut, Willen und Glauben«, zu überleben. Sie heiratete ihren Verlobten Roger McMillan und bekam zwei gesunde Töchter. Ihr geschenktes Leben verwendete sie dazu, den Menschen von Gott, Jesus und den Engeln zu berichten.

Zehn Jahre nach ihrer Rettung, nachdem sie alles innerlich verarbeitet hatte, veröffentlichte Genelle Guzman-McMillan mit dem Koautor William Croyle im renommierten Verlag Simon & Schuster (Label Howard Books) ihre Geschichte in Buchform: Angel in the Rubble – The miraculous rescue of 9/11’s last survivor, wörtl. »Engel im Schutt / im Trümmerhaufen – Das Wunder der Rettung der letzten 9/11-Überlebenden«. 2012 erschien dieses Buch in deutscher Übersetzung mit dem Titel: »Ich war 27 Stunden verschüttet – Engel gibt’s wirklich. Eine wahre Geschichte«.

Das Zeugnis im Widerspruch zur offiziellen Version

Genelle hat keinerlei Zweifel an der offiziellen 9/11-Version. Doch ihr Bericht enthält auch für die kritische 9/11-Forschung wichtige Hinweise, z.B. die Abwesenheit des Chefs an diesem Morgen und die Aussage des Polizeibeamten am Telefon, im Südturm habe es eine »Explosion« gegeben. Auf ihrer Etage, 30 Stockwerke unter dem Einschlag, war es zu keinerlei Hitzeentwicklung gekommen. Die Stahlträger sind offensichtlich nicht auf der ganzen Höhe des Turms geschmolzen. Dann, eine Stunde nach dem Einschlag, »fast wie auf ein geheimes Kommando«, wieder eine gewaltige Erschütterung. Und dann der plötzliche Einsturz des gesamten Turms in der Geschwindigkeit des freien Falls!

Genelle war auf der Höhe des zwölften Stockwerks verschüttet worden, aber über ihr lag nur eine Trümmerschicht von rund einem Meter! Der Rest war pulverisiert worden. Als Genelle auf einer Bahre über den Trümmerhaufen hinunter getragen wurde, sah sie um sich herum »zerfetzte Metallstücke« (S. 105). Die Stahlträger waren »zerfetzt« worden!

Genelles Verlobter hatte unweit der Türme auf sie gewartet, wie sie es vorher per Handy abgemacht hatten. Doch sie kam nicht. Plötzlich »begann der Boden unter ihm zu zittern und zu grollen«. Er schaute nach oben »und traute seinen Augen nicht. Der Südturm war dabei, einzustürzen. Er hörte, wie jemand schrie: ›Reeennt!‹ […] Im Laufen wandte er sich kurz um und sah eine explodierende Wolke von Staub und Dreck, die auf ihn zuschoss.« (S. 58)

Er und andere suchten in einem Geschäft Zuflucht, und sie alle hofften, dass sich der Staub bald legen würde. »Sie waren vielleicht eine halbe Stunde in dem Laden gewesen, als der Boden wieder zu grollen begann.« Und dann brach der Nordturm zusammen!

Bei beiden Türmen ging zuerst eine Erschütterung durch den Erdboden, und dann erst begann der Zusammensturz. Es waren also nicht die Trümmer des Turmes, die den Boden erschütterten, sondern es war gerade umgekehrt: zuerst die Erschütterung des Bodens und dann der Zusammensturz. Bedeutet dies, dass dem Zusammensturz jeweils zuerst eine Sprengung im tiefen Fundament der Türme vorausging?

Erwachen

Genelle schreibt als Fazit (S. 189): »Manchmal frage ich mich, was aus mir geworden wäre, wenn ich das Gebäude schneller verlassen hätte und unverletzt davon gekommen wäre. Ich wäre sicher dankbar gewesen, aber ich hätte mir selbst dafür auf die Schulter geklopft […] Und mit absoluter Sicherheit hätte ich mir gesagt, dass ich halt Glück gehabt hätte, und hätte mit meinem alten Leben weitergemacht.«

Diese Fragen gelten auch allgemein: Wie lange machen die Menschen mit ihrem »alten Leben« weiter? Der freie Wille ist immer verfügbar, und es ist keine Notwendigkeit, dass wir zuerst durch Angst und Schrecken gehen müssen, bis wir erkennen, wer wir sind und was die Berufung unseres Menschseins ist …

Armin Risi

Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/zeitgeschichte/armin-risi/das-zeugnis-der-letzten-9-11-ueberlebenden-ein-wunder-und-verdaechtige-beobachtungen.html


Sinn dieser Information (hier klicken)


INITIATIVE Information - Natur - Gesellschaft / A-4882 Oberwang / www.initiative.cc