1)
Honigbienen verhungern mitten im Sommer
2) Lebensmittelproduktion in der Hand von wenigen Konzernen
3) Meere leergefischt und Fleischkonsum wächst
4) Frisch auf den Müll Mehr als die Hälfte unserer
Nahrungsmittel landet im Müll
5) Bioplastik" bringt keinen Vorteil
6) Burger verdirbt nicht
1)
Honigbienen verhungern mitten im Sommer
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Aug.
2009:
Die Honigbienen in Deutschland leiden mitten im Sommer an Futtermangel und
würden verhungern, wenn sie nicht vom Imker mit Zuckerwasser am Leben
erhalten würden. Der Futtermangel in der Natur ist dramatisch" erklärt
Imkermeister Günter Friedmann, Sprecher der biodynamischen Demeter Imker,
Träger des Förderpreises ökologischer Landbau und Mitbegründer
des Netzwerks Blühende Landschaft. Beobachtungen an seinen eigenen Bienenvölkern
und beunruhigende Meldungen von Imkerkollegen aus ganz Deutschland, veranlassen
ihn, jetzt einen Alarmruf zu starten.. "Wenn nicht rasch ein Umdenken
und ein neues Handeln in der Landwirtschaft erfolgt, werden wir stumme Sommer
erleben - und sehen, dass die Bienen für die Bestäubung und damit
auch für die Ernten unersetzlich sind".
Friedmann ist seit 30 Jahren Berufsimker, aber "mit einer solchen Situation
wurde ich noch nie konfrontiert" betont er, "obwohl sich diese Entwicklung
eigentlich seit mehreren Jahren anbahnt und auch zu den Bienenverlusten der
letzten Jahre beigetragen hat". Nach der
Rapsblüte, Mitte bis Ende Mai, beginnt für die Bienen in vielen
Regionen Deutschlands eine Zeit des Mangels und oft auch des Hungerns. Gerade
in den Jahren, in denen es aus dem Wald keinen Honig zu gewinnen gibt, wird
deutlich, dass auf den Feldern und Wiesen mittlerweile zu wenig blüht,
um den Insekten ausreichend Nahrung zu bieten.
Verantwortlich für diesen Zustand ist nach Ansicht von Friedmann die
sich immer weiter beschleunigende Intensivierung der Landwirtschaft. Insbesondere
der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen und die Gewinnung von Biogas wirken
sich besondes dramatisch aus. In vielen Regionen dominiere zudem der Maisanbau
und die Wiesen werden zur Gewinnung von Silage jeweils vor der Blüte
so oft gemäht, dass dort für blütenbesuchende Insekten nichts
mehr zu holen ist.
Viel schlechter als den Honigbienen geht es Wildbienen und Schmetterlingen,
deren Lobby zu klein sei. Direkt abhängig von den Insekten ist die Vogelwelt,
die seit langem starke Rückgänge der Bestände verzeichnet.
Imker Friedmann befürchtet für die Zukunft "stumme
Sommer".
Netzwerk Blühende
Landschaft: www.bluehende-landschaft.de
2)
Lebensmittelproduktion in der Hand von wenigen Konzernen - Film: "Food
Inc. - Was essen wir wirklich"
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47.000 Produkte führt
ein durchschnittlicher amerikanischer Supermarkt. Das Angebot scheint grenzenlos.
Doch betrachtet man die augenscheinliche Vielfalt genauer, zeichnen dafür
nur eine Handvoll Firmen verantwortlich. Das stellen Produzent und Regisseur
Robert Kenner und die Journalisten Eric Schlosser und Michael Pollan bei ihren
Recherchen über den amerikanischen Lebensmittelmarkt fest.
Wenige große Konzerne beherrschen den Markt. Beispiel Fleisch: Gab es
1970 noch tausende von Schlachthöfen in den USA, gibt es heute gerade
noch 13. Hühner werden heute in der Hälfte der Zeit wie vor 50 Jahren
doppelt so schwer. Dabei nehmen sie so schnell zu, dass die Knochen die Fleischmassen
nicht tragen können und die Tiere alle paar Schritte umkippen.
Hühnerhalter werden durch hohe Kredite abhängig von den großen
Fleischkonzernen. Wer die Tiere nicht nach deren Vorgaben hält, nämlich
in riesigen Hallen ohne Tageslicht, oder wer Filmteams auf seine Anlage lässt,
dem wird der Vertrag gekündigt. Die gleichen Zustände herrschen
auf dem Saatgutmarkt. 90 Prozent aller Sojabohnen in den USA enthalten Gene,
auf die Monsanto ein Patent hat. Ehemalige Monsanto-Mitarbeiter, die in die
Politik gewechselt sind, waren federführend an der Entscheidung beteiligt,
gentechnisch veränderte Produkte nicht zu kennzeichnen. Mit dem Ergebnis,
dass heute 70 Prozent aller verarbeiteten Produkte in einem amerikanischen
Supermarkt gentechnisch veränderte Zutaten enthalten.
"Es geht nicht nur darum, was wir essen oder um unsere Gesundheit, sondern darum, was wir wissen dürfen." Dieses Zitat stellen die Filmemacher an den Anfang des Filmes. Und ziehen am Ende den Schluss: "Einer der wichtigsten Kämpfe der Verbraucher ist der Kampf um das Wissen, was in unserem Essen ist und wie es hergestellt wurde." Mit aller Macht verhindern große Konzerne in Amerika, dass Verbraucher erfahren, wie ihr Essen hergestellt wird. Kritiker werden mit Prozessen überzogen und so mundtod gemacht. Auch wenn manche der geschilderten Zustände zunächst "typisch amerikanisch" scheinen, gibt es doch viele der gezeigten Entwicklungen auch in Europa. Auch hier erfahren Verbraucher oft nicht, was hinter dem schönen Schein der bunten Etiketten steckt.
Food Inc. - Was essen
wir wirklich: Teil
1 - Teil
2 - Teil
3 - Teil
4 - Teil
5 - Teil
6 (Wenn nicht mehr verfügbar dann einfach in Google nach dem Film
suchen)
3)
Meere leergefischt und Fleischkonsum wächst
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Mai
2010 - Aufwand für einen Fisch heute 17 mal höher als 1889.
Die Überfischung der Meere hat dazu geführt, dass es heute 17 mal
mehr Aufwand an Energie und Ressourcen braucht, um einen Fisch zu fangen,
als am Ende des 19. Jahrhunderts. Das berichten Forscher der Universität
York im Online-Journal "Nature Communications". "Der Zustand
der Fischerei ist schlimmer als sogar die pessimistischsten Schätzungen
bisher angenommen haben", so Studienautor Callum Roberts.
Quelle und gesamter
Artikel: http://www.pressetext.com/news/20100505032
Die Österreicher konsumieren immer mehr Fleisch. Mit rund 100 Kilo Fleisch lag der Verbrauch 2009 deutlich über jenem vom Vorjahr mit 98,4 Kilo. Im Schnitt wurden 56,8 Kilo Schweinefleisch gegessen, 18,3 Kilo Rind- und Kalbfleisch und 20,1 Kilo Geflügelfleisch, so die Statistik Austria. http://oesterreich.orf.at/stories/466280/
4)
Frisch auf den Müll Mehr als die Hälfte
unserer Nahrungsmittel landet im Müll
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Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll! Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das entspricht etwa 500.000 Lkw-Ladungen pro Jahr. Der Regisseur Valentin Thurn hat das Ausmaß dieser Verschwendung international recherchiert, in den Abfall-Containern der Großmärkte, Lagerhallen und Supermärkte. Dokumentiert hat er überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, teilweise noch original verpackt, oft auch mit noch gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr!
Hier zu den Videos: http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/frisch-auf-den-mull-wie-lebensmittel-verschwendet-werden
5)
Bioplastik" bringt keinen Vorteil
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Gesamter Lebenszyklus genauso schädlich wie bei Erdöl-Polymeren
22.10.2010 - Plastik, das aus Pflanzenbasis hergestellt wurde, ist mindestens genauso umweltschädlich wie Kunststoffe aus Erdöl. Das zeigt sich, wenn man sowohl die Nachhaltigkeit des Materials selbst als auch den Lebenszyklus der nötigen Ressourcen berücksichtigt, kommen Forscher der University of Pittsburgh http://www.pitt.edu in der Fachzeitschrift "Environmental Science & Technology" zum Schluss.
Zwar haben Biopolymere den Vorteil, dass sie biologisch abbaubar und weniger toxisch sind und erneuerbare Ressourcen verwenden. Was ihre Gesamtbilanz aber zunichte macht, ist die Herstellung der Ausgangsstoffe. "Die Landwirtschaft und die chemische Verarbeitung, die zur Produktion nötig sind, verschlingen ebenfalls Energie und setzen Unmengen an Düngemittel und Pestiziden in die Umwelt frei", berichtet Studienleiter Michaelangelo Tabone.
http://www.pressetext.at/news/101022021/bioplastik-ist-nicht-gruen/
6)
Burger verdirbt nicht
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Die
New Yorker Fotokünstlerin Sally Davies hat im April einen Burger gekauft,
um mit ihrer Kamera Veränderungen in Aussehen und Konsistenz festzuhalten.
Doch zum Erstaunen der Fast-Food-Fotografin tat sich nicht viel.
New York - Sechs Monate dauert die Aktion nun schon. Die Fotokünstlerin
Sally Davies kaufte nach eigenen Angaben am 10. April bei McDonald's einen
Burger und eine Portion Pommes Frites, um die Veränderungen des Fast-Food-Menüs
auf Fotos festzuhalten. Doch ihre Erwartungen wurden enttäuscht. "Ich
habe angefangen zu fotografieren - aber es ist nichts passiert", sagte
Davies nun. "Es hat einen Tag lang gerochen, und danach nicht mehr."
Er soll lediglich etwas kleiner geworden, dann aber in aller Schönheit
"versteinert" sein. Anzeichen für Schimmel gebe es nicht.
Einem AFP-Reporter zufolge, der die kanadische Künstlerin und Fotografin
am Donnerstag in ihrer New Yorker Wohnung besuchte, sieht der Burger immer
noch recht frisch aus und riecht nicht. Davies Hunde Charlie und Suki seien
während des Gesprächs immer mal wieder zu dem Tisch gelaufen, auf
dem das Essen thronte, zeigten aber keinerlei Interesse.
Alles habe mit einer Wette begonnen, berichtete die Künstlerin, die seit
rund 20 Jahren in Manhattan lebt: Sie habe einem Freund vom Fall eines Lehrers
berichtet, der seit zwölf Jahren seiner Klasse das stets gleiche Fast-Food-Menü
zeige. "Mein Freund lachte mich als leichtgläubig aus - also habe
ich selbst Hamburger und Fritten gekauft und angefangen, sie zu fotografieren",
so Davies. Vorwürfe, sie erlaube sich einen schlechten Scherz und habe
getrickst, wies die Künstlerin zurück: Jeder könne das Experiment
wiederholen.
In den USA berichteten bereits zahlreiche TV-Shows über den unverwüstlichen
Burger. Es wurde darüber spekuliert, wie sich das Essen so lange halten
konnte, ohne schlecht zu werden - und ob so lange haltbares Essen auch gesund
sein kann.
"Nur mit Salz und Pfeffer zubereitet"
Ein McDonald's-Sprecher wollte sich zu der Aktion nicht äußern,
solange die Bedingungen unklar seien, unter denen das Essen aufbewahrt wurde.
In einer Erklärung versicherte die Fast-Food-Kette jedoch, ihre Speisen
würden "gänzlich ohne Konservierungsmittel, nur mit Salz und
Pfeffer zubereitet". Bakterien und Schimmel würden sich nur unter
bestimmten Bedingungen entwickeln, nicht aber bei großer Trockenheit
Quelle: http://www.news.at/articles/1041/15/279799/wenn-burger-unverwuestlicher-burger-aufsehen
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