Juni 2011 www.initiative.cc

Kurzmeldungen:
Weltfinanz

1) Lustiges: Die Psychologie des Geldes
2) Finanzkrise einfach erklärt
3) Wer profitiert von Finanzcrash ?
4) Lustiges: Schulden bezahlen
5) Deutsche Bundesbank bestätigt: Geld entsteht aus Luft
6) Geheimer Notfallplan zur Schließung von Banken und Bankomaten
7) Water makes Money - Wasser erzeugt Geld
8) Das Kapitalismus Komplott

1) Lustiges: Die Psychologie des Geldes

Eckart von Hirschhausen Psychologie des Geldes: (6 Minuten Video) http://www.youtube.com/watch?v=FnzcDgcFYbA&feature=related

2) Finanzkrise einfach erklärt

Eine wahre Geschichte:

Im Jahr 2007 - kurz vor Ausbruch der Finanzkrise - brauchte eine Frau aus Arizona Geld und beantragte bei einer lokalen Bank - mit dem passenden Namen Integrity - einen Kredit. Dabei beantwortete sie alle Fragen auf dem Antragsformular wahrheitsgemäß: Sie gab an, 61 Jahre alt zu sein, arbeitslos, in der Vergangenheit drogen- und alkoholabhängig gewesen zu sein und auch die Zahl ihrer Mitbewohner. Vermögen besitze sie keines - mit Ausnahme ihrer Hütte, in den USA auch Haus genannt (sieh Bild). Die Bank schickte jemanden zum Schätzen der Liegenschaft. Der bewertete Grund und Gebäude mit 130.000 Dollar, und die Frau bekam auf dieser Basis 103.000 Dollar Kredit.

Irgendwann ist Integrity das Risiko wohl zu groß geworden, und so verkaufte sie den Kredit an die kalifornische Großbank Wells Fargo. Die blieben auch nicht lange darauf sitzen und verkauften die Forderung - gebündelt mit 4000 weiteren Krediten ähnlicher Bonität - nach Großbritannien. Die Rating-Agentur Standard&Poors stempelte auf das Paket noch schnell ein Triple-A-Rating, damit die Briten nicht so genau nachfragen, was sie sich da einhandeln. Käufer war die Hongkong Shanghai Bank HSBC. Die blieb auch nicht lange Gläubiger der Dame aus Arizona und fand eine deutsche Landesbank als Käufer des exklusiven Kredit-Portfolios. Bevor die Kredite faul wurden, gab die noch Teile des Pakets an zwei deutsche Pensionskassen weiter.

Mittlerweile sind 1000 der 4000 Schuldner zahlungsunfähig, darunter auch die Besitzerin der Hütte in Arizona. Die Immobilie wurde zwangsversteigert, und ein Nachbar der Schuldnerin schlug für 15.000 Dollar zu. Den offenen Rest darf nun der deutsche Steuerzahler begleichen.

Die Finanzvehikel, mit denen so etwas möglich war, nennen sich Asset Backed Securities (ABS). Mit ihrer Hilfe exportierten die USA ihre hausgemachte Immobilienkrise in die ganze Welt.

Diese tolle Geschichte hat übrigens das Wall Street Journal recherchiert. Hier der Artikel im Original.

3) Wer profitiert von Finanzcrash ?

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Absturz des Finanzmarktes ein Vermögenstransfer von den Armen und der Mittelschicht zu der regierenden Elite bedeutet. So eine Vermögensumschichtung passiert nicht einfach so, sie ist auch nicht das Resultat von Unfähigkeit und mangelnder Voraussicht. Ganz im Gegenteil, es ist bewusst gemacht und gut geplant. Im Zentrum des Vermögenstransfers liegt eine verbrecherische Korruption auf höchster Ebene des wirtschaftlichen und politischen Systems. Im Rückblick können wir auf das „Savings and Loan“ Debakel zurückschauen, was zu seiner Zeit der grösste Diebstahl in der Geschichte der Welt war. Nur heute ist die Grösse des Vermögens welches dem Amerikanischen Volk und das der ganzen Welt gestohlen wird unvorstellbar. Es lässt den S&L Skandal aussehen wie das simple Schlachten eines Sparschweins. ....

............ Tatsächlich wurde die spektakuläre Hypothekenblase von den Führern des globalen Finanzsystems gewollt, geplant und konstruiert. Sie haben durch "Leverage" aus einem "echten" Dollar, 100 virtuelle gemacht und damit ein komplettes Kartenhaus geschaffen, welches mit der Realität nichts zu tun hat und jetzt zusammenfällt.

Quelle: http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2007/08/wer-profitiert-vom-crash.html

4) Lustiges: Schulden bezahlen

Es ist August, eine kleine Stadt an der Riviera, Hauptsaison, aber es regnet, die Stadt ist leer. Alle haben Schulden und leben auf Kredit. Zum Glück betritt einer der noch reichen Russen eines der Hotels:

· Der Russe will ein Zimmer, legt 500 Euro auf den Tisch und geht, um sich das Zimmer ansehen.
· Der Hotelchef nimmt das Geld und rennt zum Metzger, um seine Schulden zu begleichen.
· Dieser nimmt die Banknote und rennt zum Schweinezüchter, um seine Schulden zu regulieren.
· Dieser nimmt die 500 Euro und rennt zum Futterlieferanten, um seine Schulden zu reduzieren.
· Dieser nimmt das Geld und gibt es der Nutte, bei der er laufend auf Kredit war (Krise).
· Die Nutte nimmt das Geld und rennt zum Hotelchef, um ihre Schulden für das Stundenzimmer zu regulieren.

Genau in diesem Moment kommt der Russe zurück, sagt, das Zimmer gefalle ihm nicht, nimmt seine 500 Euro zurück und verlässt die Stadt. Niemand hat etwas verdient, aber die ganze Stadt hat keine Schulden mehr.

5) Deutsche Bundesbank bestätigt: Geld entsteht aus Luft

In der Schule wird uns gelehrt, Banken verleihen Geld, welches sie vorher von den Sparern einbezahlt bekommen haben. Sie können nur Geld vergeben welches sie vorher von den Kunden bekommen haben. Eine völlig naive Vorstellung auf Kindergartenniveau.

Einige die sich etwas mehr mit dem Geldsystem befassen wissen, es gibt das sogenannte Mindestreservesystem, welches den Banken erlaubt, das x-fache an Geld welches sie haben zu verleihen. Der Mindestreservesatz im Eurosystem beträgt derzeit zwei Prozent. Das heisst, für einen Kredit von 100'000 Euro muss die Bank nur 2'000 Euro an tatsächliche Geld bei der Zentralbank hinterlegt haben.

In ihrem Bericht "GELD UND GELDPOLITIK" auf Seite 88 schreibt die Bundesbank:

Geldschöpfung der Banken

Geld entsteht durch „Geldschöpfung“. Sowohl staatliche Zentralbanken als auch private Geschäftsbanken können Geld schaffen. Im Eurosystem entsteht Geld vor allem durch die Vergabe von Krediten, ferner dadurch, dass Zentralbanken oder Geschäftsbanken Vermögenswerte ankaufen, beispielsweise Gold, fremde Währungen, Immobilien oder Wertpapiere. Wenn die Zentralbank einer Geschäftsbank einen Kredit gewährt und den Betrag auf dem Konto der Bank bei der Zentralbank gutschreibt, entsteht „Zentralbankgeld“. Die Geschäftsbanken benötigen es zur Erfüllung ihrer Mindestreservepflicht, zur Befriedigung der Bargeldnachfrage und für den Zahlungsverkehr.

Quelle und gesamter Artikel: http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/03/deutsche-bundebank-bestatigt-geld.html

6) Geheimer Notfallplan zur Schließung von Banken und Bankomaten

Wien. In Österreich gibt es einen geheimen Notfallplan, sollte sich die Finanzkrise zuspitzen. Dies wurde erstmals am Dienstag am Rande des Ministerrats bekannt. Im Innenministerium liegen entsprechende Aufmarschpläne der Exekutive vor. Demnach müssen die Kreditinstitute vorübergehend die Schalter schließen und die Bankomaten sperren. Das Innenministerium bestätigte der „Presse“ die Existenz solcher Direktiven, äußerte sich aber nicht zu den Details. Schließlich sind veröffentlichte Pläne wohl nur noch halb so wirksam. Dem Vernehmen nach geht es dabei in erster Linie um den Schutz der Infrastruktur. Vom Prinzip her will man argentinische und griechische Zustände wie ein Erstürmen von Banken oder eine Massenpanik vermeiden. Die Handlungsanweisungen dafür gibt es nicht erst seit ein paar Wochen, sondern sie wurden bereits zu Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 festgelegt.

Quelle: http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/564567/index.do?from=suche.intern.portal

7) Water makes Money - Wasser erzeugt Geld

Ein sehr sehenswerter Film: http://www.youtube.com/watch?v=KGKzzewyTC8 (Hier in 6 Teilen)

8) Das Kapitalismus Komplott

In etwa einer Stunde gibt es hier eine kompakte Zusammenfassung vieler "Verschwörungstheorien" mit vielen wichtigen Detail- und Hintergrundinformationen. Sowohl für alle "Eh-schon-Wisser" als auch für "Neueinsteiger" intereressant.
http://alpenparlament.tv/playlist/346-das-kapitalismus-komplott

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