1)
Gentechnik soll Hunger stillen - Dringend Versuchspersonen gesucht !
2) Bill Gates und das schmutzige Geld
3) Fiskus und Sozialversicherung beanspruchen 53 Prozent der Bruttoeinkommen
für sich !
4) Sollen Antidepressiva ins Trinkwasser ?
5) Uno verteilt Handys an die Ärmsten der Armen
6) Wasserprivatisierung schreitet voran
7) Wind verbläst Atomkraft
8) Das Energiewunder von Morbach
1)
Gentechnik soll Hunger stillen - Dringend Versuchspersonen gesucht !
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VÖLKERMARKT.
Seit Jahren kämpfen Mitglieder der Antigenplattform Pro Leben"
für ein Verbot manipulierter Nahrung. Mit einem Jobangebot der etwas
anderen Art wollen sie nun Beweise für die schädlichen Auswirkungen
gentechnisch veränderter Nahrung liefern. Da sich Befürworter
scheuen, Langzeitstudien mit Menschen durchzuführen, haben wir beschlossen,
den ersten Versuch zu starten", erklärt Pressesprecher Richard Leopold
Tomasch. Konkret werden über einen Zeitraum von mehreren Jahren
ernährungswissenschaftliche Testreihen unter kontrollierten Bedingungen
erfolgen. Dazu erhält jeder Testprobant dreimal täglich ein Gentechnik-Menü
...", lauten die ersten Zeilen der Online-Jobbeschreibung. Achtung, nicht
jeder darf mitmachen. Laut Inserat werden gesunde Personen mit einwandfreiem
Leumund und penibel dokumentierter Krankengeschichte aus folgendem sozialem,
kulturellem Umfeld bevorzugt: EU-Abgeordnete, Gesundheits- und Landwirtschaftsminister,
Politiker aller Parteien, Lobbyisten der Pharma-Industrie, Gentechnikbefürworter".
Informationen für Interessierte gibt's im Internet unter www.proleben.at.
2)
Bill Gates und das schmutzige Geld
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Die Bill und Melinda Gates Stiftung des Microsoft-Gründers investiert laut Los Angeles Times in moralisch angreifbare Unternehmungen. Neun Milliarden Dollar hat die Stiftung nach dem Bericht der großen amerikanischen Tageszeitung in Aktienteilen von Firmen angelegt, die die Umwelt zerstören, Angestellte diskriminieren oder die Rechte der Arbeitnehmer verletzen. So besitzt die Stiftung Aktien des italienischen ENI-Öl-Konzerns, der überschüssiges Öl abfackelt und einen Regen von 250 giftigen Substanzen auf Mensch und Umwelt niedergehen lässt. Ein weiteres Beispiel: Gates hat den Vize-Chef des Gentechnikkonzerns Monsanto, Robert Horsch, in das Team zur Bekämpfung des Hungers berufen. Daraufhin erhielt Monsanto 30 Millionen Dollar Stiftungsgelder, um in Afrika genmanipulierten Mais auf den Markt zu bringen. Bill Gates will sich zu der von der LA Times geäußerten Kritik nicht äußern.
Quelle: Los Angeles Times
3)
Fiskus und Sozialversicherung beanspruchen 53 Prozent der Bruttoeinkommen
für sich !
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Deutschland: 09. Juli
2007
Nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler beanspruchen Fiskus und Sozialversicherungen
in diesem Jahr 53,01 Prozent der Bruttoeinkommen für sich. Die Erhöhung
von Mehrwertsteuer und Versicherungsteuer, die Kürzung der Pendlerpauschale,
die Kappung des Sparerfreibetrags und andere Maßnahmen haben den sogenannten
Steuerzahler-Gedenktag im Vergleich zum vergangenen Jahr um gut eine Woche
nach hinten rücken lassen. Länger als ein halbes Jahr arbeiten demnach
Bürger und Betriebe für den Staat. Erst von Freitag, dem 13. Juli,
an wirtschaften die Deutschen in die eigene Tasche.
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E847A3C5E6A4A4446A259CB97580B781A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
4)
Sollen Antidepressiva ins Trinkwasser ?
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VON
JENS HOLST
Eine Studie mit dem viel sagenden Titel "Kosten und Vorzüge direkter
Verbraucher-Werbung" hat die Fachzeitschrift "Pharmaco Economics"
in ihrer jüngsten Ausgabe (Bd. 25/6) veröffentlicht. Darin kommt
der Gesundheitswissenschaftler Adam Block von der US-Universität Harvard
zu dem Ergebnis, der Gewinn an Lebensqualität für jeden neu mit
Antidepressiva behandelten Patienten sei 63 Mal so groß wie die anfallenden
Therapiekosten.
Insgesamt sei es sogar ökonomisch gerechtfertigt, die gesamte US-Bevölkerung unbesehen mit entsprechenden Mitteln zu behandeln. Die flächendeckende antidepressive Behandlung aller Bürger schlüge mit einem Überschuss von umgerechnet 58 Millionen Euro zu Buche und führe damit zu einem unbestreitbaren "Wohlfahrtsgewinn".
Den Überschuss ermittelt der Professor aus Harvard an Hand so genannter qualitäts-adjustierter Lebensjahre (Qaly's), einer recht willkürlichen Umrechnung von Krankheiten und Behinderungen in kalkulierbare Kosten. Der so ermittelte Therapiegewinn auf Seiten der tatsächlich an Depression Erkrankten sei so überwältigend, dass sich die Behandlung der Nation rechnet, obwohl die Behandlung 15 Mal so viele Gesunde wie Depressive erfassen würde und praktisch nur einer von 20 neu mit Antidepressiva behandelten "Patienten" das Medikament wirklich brauchte.
Dabei gehören Psychopharmaka zu den meist gefürchteten Medikamenten mit erheblichen "Neben"-Wirkungen. Sie verursachen Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Magen-Darm-Probleme und auch sexuelle Dysfunktionen. Und ob wirklich schon jeder Säugling als Psychopharmaka-Verbraucher mitzählt, bleibt ebenfalls schleierhaft. Die Studie zeigt eindrücklich, welchen Unsinn auch renommierte Universitäten verzapfen, auf die deutsche Bildungspolitiker so gerne blicken.
12.07.2007 - http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?em_cnt=1170390
5)
Uno verteilt Handys an die Ärmsten der Armen
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Mobilfunk soll wirtschaftliche und soziale Entwicklung fördern
London (pte/11.09.2007/13:50)
- Im Rahmen des Millennium Villages Projekt http://www.unmillenniumproject.org
statten die Vereinten Nationen 79 Dörfer in zehn verschiedenen afrikanischen
Staaten mit Mobilfunktechnologie aus. Bald wird laut UNO insgesamt eine halbe
Million "der Ärmsten der Armen" per Handy telefonieren können.
Durch die Technologie sollen Gesundheitsversorgung, Bildung und Wirtschaft
gefördert werden. "Es geht hier nicht darum Handys zu verteilen,
sondern technische Infrastruktur bereitzustellen, die vorrangig die lokale
wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung fördern soll. Davon
profitiert - als Nebeneffekt - auch die Wirtschaft der Geberländer",
erklärt Michael Obrovsky vom Österreichischen Forschungsinstitut
für Internationale Entwicklung http://www.oefse.at im Gespräch mit
pressetext.
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=070911031
6)
Wasserprivatisierung schreitet voran
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Österreich:
Vor einem Jahr wurde in Maria Rain, Kärnten, in aller Heimlichkeit dem
französischen Wassergiganten VEOLIA die Servisierung, Reparatur, Wartung
und Neuverlegung in Sachen Wasser übertragen. Eigentlich
der Firma Aquassit, doch diese gehört zu 41% VEOLIA und 6% der Aqua Consult,
Tochter der VEOLIA. Gekauft wurde von den Klagenfurter Stadtwerken.
Und jetzt wird es wirklich spannend, denn die Stadt Klagenfurt hat 49% des Wassernetzbetriebes EU-weit ausgeschrieben. Hinter vorgehaltener Hand ist zu erfahren, das das gute Stück dem VEOLIA-Konzern gewidmet ist. Über die Kosteneinsparung, welche durch diesen Privatisierungdeal für die Stadt Klagenfurt realisiert werden soll, kann nur spekuliert werden, da alleine für die dringendsten Wartungsarbeiten 4 Mill. Euro im Jahr an Aquassit abgeliefert werden muss. So wird bei Privatbewirtschaftung ein Mindestprofit vom Steuerzahler garantiert.
Angst vor einem Ausverkauf der Wasserquellen oder einer Preiserhöhung bei Trinkwasser haben die Klagenfurter Entscheidungsträger nicht, da deren Blick offensichtlich nicht über die Landesgrenzen reicht und von den weltweit verheerenden Auswirkungen der Privatisierungswelle noch keine Kunde in das Klagenfurter Rathaus gedrungen ist.
VEOLIA hingegen bekundet derzeit schon lautstark, bei den nächsten Geschäften in Sachen Abwassersysteme, interessiert zu sein. Ihr Motto Überall, wo wir erwünscht sind als Partner, sind wir interessiert. In Maria Rain jedenfalls, war jemand an einem solchen Partner interessiert, fragt sich nur wer? Denn erst als die Quelle und Pumpstation aufwändig saniert worden ist, hatte Aquassit (VEOLIA) Interesse an der ganzen Sache. Klar doch, hatte die Gemeinde als öffentliche Hand die Kosten von 150.000.- Euro der Sanierung getragen, den Profit schöpfen die Privaten jetzt ab, ist doch klar!! Anhand von diesem Beispiel ist klar zu ersehen wie solche Deals ablaufen und funktionieren. So das es die Öffentlichkeit nicht bemerkt oder irregeführt wird. Den Schaden haben wir, den Profit die Konzerne, wie lange schauen wir bei diesem Spiel noch zu.
Quelle : Werkstatt Frieden & Solidarität - www.werkstatt.or.at
7)
Wind verbläst Atomkraft
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Die 531 in Österreich in Betrieb stehenden Windräder lieferten 2005 eine Gesamtleistung von 819 Megawatt (MW). Damit wurde erstmals die prognostizierte Leistung des nie in Betrieb gegangenen Atomkraftwerkes Zwentendorf übertroffen, das auf eine Leistung von 750 MW ausgelegt war. Auch weltweit wächst seit 1999 die Windkraft stärker als Atomkraftwerke. (Quelle: IG Windkraft)
8)
Das Energiewunder von Morbach
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26.08.2007
Die Gemeinde Morbach im Hunsrück hat ein Energiewunder vollbracht. 11.000
überwiegend konservativ orientierte Bürgerinnen und Bürger
produzieren weit mehr Strom ökologisch als sie selbst verbrauchen.
Das US-Militär hatte
hier während des Kalten Krieges Bunker und Bombenlagerplätze und
das größte US-Munitionsdepot ihrer Luftwaffe in Europa gebaut.
Heute drehen sich 15 Windräder auf dem ehemaligen Militärlager,
das zu einem Energiepark umgebaut wurde. Schwerter zu Windmühlen. CDU-Bürgermeister
Gregor Eibes spricht von einem Strategiewechsel. Heute werden
im Energiepark Sonnenlicht, Wind und Biomasse zur Strom- und Wärmeproduktion
genutzt. 4.000 Quadratmeter Solarzellen glänzen in der Sonne, Bauern
liefern Energiepflanzen, mit der Abwärme einer Biogasanlage werden Holzpellets
getrocknet.
Nach Morbach kommen heute Schulklassen, Kommunalpolitiker und Delegationen
aus den USA, der Türkei, Chile und Sri Lanka, um das Energiewunder zu
bestaunen. Und Bürgermeister Eibes freut sich über 250.000 Euro
jährliche Pacht in seiner Gemeindekasse vom Energiepark.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
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INITIATIVE
Information - Natur - Gesellschaft
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