Dieser Beitrag stammt aus einem Rundbrief von Tom Hegenauer, aus der Homepage http://www.lebenswert.de/ . In seinen Rundbriefen bringt er mit viel Witz und Humor viele Dinge auf den Punkt.
Tom
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Vor ungefähr 6 Wochen wurde mir klar, dass es nun (für mich) an der Zeit ist, kein Fleisch mehr zu essen. Nie wieder. Warum?
Fangen
wir doch ganz vorne an.
Etwa vor 10 Jahren erkannte ich, dass man vielleicht nicht jeden Müll
in seinen Mund stopfen sollte. Ich beschloss, nicht mehr aus der Toilette
zu trinken (was immer noch gesünder als Limo ist...) und auch sonst
vielleicht mal aufzupassen.
Das war der erste Schritt. Er bestand darin, bei Mac Donalds den Gemüseburger
zu essen statt die halbe Sau mit Sosse im Weizenbrötchen.
Jahre später
war ich dann bereit für den nächsten Schritt:
Billigfleisch und Wurst aus dem Supermarkt vermied ich meistens. Im Restaurant
oder bei anderen Leuten achtete ich darauf natürlich nicht.
Wieder
dauerte es Jahre, bis ich eine neue Stufe erreicht hatte:
Fleisch nur noch sehr selten, hauptsächlich von örtlichen Bauern.
Ausnahmen gab es immer noch.
Irgendwann kaufte ich selbst überhaupt kein Fleisch und keine Wurst mehr - liess es mir aber im Restaurant, an der Würstchenbude oder bei Bekannten schmecken. Selten, aber immerhin.
Vor 6 Wochen dann die nächste Stufe.Warum?
Wegen den Tieren? Nein. Weil es gesünder ist? Nein.
Der Grund ist ein ganz einfacher, hör zu:
"Du
bist, was Du isst" - du kennst sicher den Spruch.
Aber was will das heissen? Du bist ein Schnitzel? Quatsch.
Fangen
wir vorne an: Das, was wir sehen, existiert ja gar nicht wirklich.
Du brauchst nur dein Elektronenmikroskop aus dem Schrank zu nehmen und mal
die Struktur der Dinge ansehen: Moleküle, Atome ... und eine grosse
Leere dazwischen.
Irgend etwas hält diese Atome zusammen. Energie.
E=mc²
- kennst du diese Formel?
Hat Einstein sich ausgedacht, besagt , dass jede Masse nichts anderes ist
als ein grosser Haufen Energie (Danke, Einstein, das weiss die Menschheit
aber schon seit Anbeginn der Zeit...)
Was hat jetzt Einstein mit Schnitzel zu tun?
Pass auf: Unsere Welt (und auch wir) sind also reine Energie. Das ist kein Esoteriker-Gequatsche, das lernt man heute in der Schule.
Jetzt kommt der Clou: Energie ist ein Informationsträger. Man kennt das seit Jahrzehnten aus der Biologie: Jede Zelle des Körpers beinhaltet alle Informationen des Körpers.
Mit Wasser
gab es schon zahlreiche Versuche in dieser Hinsicht. Ein Japaner ist recht
berühmt für seine Experimente: Er nimmt zwei identische Gläser.
Füllt darin das gleiche Wasser.
Zu dem linken Glas mit Wasser sagt er: "Du bist ein Depp!"
Und zum rechten sagt er: "Dich mag ich, du bist ein gutes Wasser!"
(Alternativ kann er auch diese Worte auf ein Schild malen und ans Glas kleben,
klappt genauso.)
Dann nimmt er beide Gläser und friert sie ein. Das Eis unter dem Mikroskop zeigt jetzt ganz interessante Eigenschaften. Das beschimpfte Eis hat eine langweilige (man möchte gar sagen, "traurige") Struktur. Das gelobte Wasser entfaltet jedoch die schönsten Eiskristalle. Wohlgemerkt: Das selbe Wasser ... eigentlich.
Dafür gibt es eine Erklärung: Materie ist Energie. Energie ist Information. Information ist übertragbar ... versorge Materie mit schlechter Information und sie übernimmt die schlechte Information. Setze Materie guter Information aus, und die Materie übernimmt die gute Information.
Manche
nennen das auch "Schwingung".
Kennst du das: Du kommst in einen Raum, und du merkst sofort: "Oha,
dicke Luft!"? "Es liegt in der Luft," heisst es in unserer
Sprache... dieses Prinzip der Schwingung bzw. Informationsübertragung
ist seit Tausenden von Jahren bekannt. "Mann, du verbreitest hier schlechte
Schwingungen..."
Zurück zum Fleisch:
Was viele nicht wissen: Fleisch war ja mal ein Tier. Und es wird wohl niemand abstreiten, dass Tiere Emotionen haben. ("Fleisch von glücklichen Kühen")
Diese Emotionen
sind Informationen, die in jeder Zelle des Körpers gespeichert werden.
Nehmen wir mal eine ganz normale Kuh.
Geboren, der Mutter entrissen (die Milch muss ja für 39 Cent pro Liter
bei Aldi verkauft werden und kann nicht von einem Kalb gesoffen werden!)
- Angst.
Kalt. Dunkel. Willkommen im Massentierhaltungsstall. Eng. Angst. Depression.
Mmmh - lecker Medikamente ins Futter. Dein Futter sind übrigens deine
Artgenossen, schön klein gehächselt... Langeweile, Irrsinn, Monotonie,
Angst, Unsicherheit ... endlich fett genug für den Schlachthof. Tiertransport,
Enge, Angst, Unsicherheit. Vielleicht Verletzung? Schmerzen, böse Worte,
Angst ... Genickschuss: Mord, Tod...
All diese
Informationen sind nun im Fleisch gespeichert.
Mmmh, lecker, ich esse also ein gutes Schnitzel, mein Körper nimmt
diese Zellen (und die darin enthaltenen Informationen) auf und baut sie
bei mir ein. Dieses Kohlenstoffmolekül kömmt in die Lunge, dieses
Kohlenstoffmolekül brauche ich in einer Leberzelle, hier ein Enzym
fürs Herz und ein paar Fettmoleküle für die Nieren ... dieses
Fleisch wird im wahrsten Sinne des Wortes ein Teil von mir. Darum habe ich
es ja gegessen, weil ich Hunger hatte. Hunger hatte ich, weil der Körper
neue Sachen gebraucht hat, um altes in meinem Körper zu ersetzen.
Aber welche
Informationen nehme ich da in mich auf? Was ist es, das nun Teil von mir
ist? Agressivität, Verzweiflung, Depression und Tod.
Das ist die Bedeutung von "Du bist, was du isst."
Glaubst
du nicht?
Kennst du den Ausspruch "mit Liebe gekocht"?
Sicher doch. Warum gibt es solche Aussprüche, warum kennt sie jeder?
Warum wird das sogar in der Werbung für Hanuta verwendet ("Mit
viel Liebe gebacken")? Weil wir Menschen, wir alle, tief innen, diese
von mir geschilderten Zusammenhänge kennen. Wir wissen das schon seit
tausenden von Jahren. Viele haben es einfach nur vergessen. Und viele wollen
sich auch gar nicht erinnern...
Willst du dich erinnern an das, was du schon immer wusstest?
Weiter:
Manche schwören auf Bio-Fleisch (von glücklichen Kühen).
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Doch bedenke, dass der (gewaltsame und vom Tier nicht gewollte) Tod auch
hier gespeichert ist. Wer nimmt schon gerne den Tod in sich auf? Wer will,
dass Gewalt (Genickschuss) und Todesangst ein Teil von einem selbst werden?
Viele Leser
haben jetzt vielleicht ein ungutes Gefühl.
"Tja, der Tom hat schon recht ... aber... so ganz auf Fleisch verzichten...?
Kann ich das? Will ich das...?"
Cool bleiben:
Erkenntnis braucht einfach seine Zeit.
Sei nicht so streng mit dir. Dein Gehirn hat diese Information jetzt aufgenommen,
aber Wissen und Erkennen sind zwei unterschiedliche Dinge.
Ich selbst brauchte volle 10 Jahre vom ersten Erkennen ("Man müsste mal wegen dem Fleisch und so...") bis zum gänzlichen Verzicht auf Fleisch.
Das schöne
ist: Im Leben bekommen wir die Zeit, die wir brauchen.
Sei geduldig mit dir selbst, fordere dich, aber überfordere dich nicht
und lasse nicht zu, dass ein schlechtes Gewissen an dir nagt.
Gehe
deinen Weg Schritt für Schritt.
Wenn du heute einen Stand erreicht hast, wo du täglich ein halbes Schwein
verputzt, dann versuche doch einfach mal, an einem Tag in der Woche absichtlich
auf Fleisch zu verzichten. Sei stolz auf dich, wenn du das schaffst und
sorge dich nicht um die vielen Schritte, die (vielleicht) noch vor dir liegen.
Sei zuversichtlich: Wer einen Schritt geht, kann auch den nächsten
gehen.
Sei der, der du bist und lasse dich in deinem Tempo durch dein Leben führen.
Und ganz
wichtig: Überfordere dich nicht.
Ich kenne das: Viele Leute lesen den Rundbrief und sagen sich: "Toll,
kann ich aber leider nicht!" Damit ist die Sache dann erledigt.
Sei langsam, aber bleibe nicht stehen - auch dir ist es möglich, einen
kleinen Schritt zu gehen - geh ihn heute und mache dann eine Pause so lange
du es für nötig empfindest.
In einem
Jahr schau zurück - was siehst du dann?
Du bist heute noch der selbe Mensch wie damals?
Wenn ich mir alte Bilder ansehe, dann erkenne ich das Gesicht... mein Gesicht. Doch ich weiss, der Mensch, der sich damals fotografieren hat lassen, ist nicht der, der heute meinen Namen trägt.
Werde auch du der, der du wirklich bist. Mehr jetzt, mehr morgen, mehr im nächsten Jahr, mehr in 30 Jahren.
Beste Grüße,
tom
tom7@lebenswert.de
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