September 2012 www.initiative.cc

Lustiges

Wettrudern Europa gegen Japan

Vor nicht allzu langer Zeit verabredete eine europäische Firma mit den Japanern, dass jedes Jahr ein Wettrudern über 1000 Meter mit einem "Achter mit Steuermann" auf dem Rhein ausgetragen werden soll. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre größtmögliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Die Japaner gewannen jedoch klar mit über 400 Meter Vorsprung!

Nach dieser Niederlage war die besagte Firma sehr niedergeschlagen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das oberste Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden muss. Ein Projektteam wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und um geeignete Maßnahmen zu empfehlen.

Die Untersuchung ergab: Im Japaner-Team ruderten 8 Leute, und einer steuerte, im europäischen Team ruderte einer und acht steuerten.

Das oberste Management engagierte sofort eine Beraterfirma, um eine Studie über die Struktur des Euro-Teams anfertigen zu lassen. Nach Kosten in Millionenhöhe und einigen Wochen Auswertung kamen die Berater zu folgendem Schluss: Es steuern zu viele und es rudern zu wenige!

Um eine Niederlage gegen die Japaner im darauffolgenden Jahr vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert. Es gab jetzt 4 Steuerleute, 3 Obersteuerleute, 1 Steuerdirektor und ein Ruderer. Zusätzlich wurde ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um dem Mann, der rudern muss, mehr Ansporn zu geben.

Im darauffolgenden Jahr gewannen die Japaner mit 800 Meter Vorsprung!

Die europäische Firma entließ den Ruderer wegen schlechter Leistung, verkaufte das Boot, stoppte die Entwicklung und alle Investition. Der Beraterfirma wurde lobende Anerkennung für Ihre Arbeit ausgesprochen. Das eingesparte Geld wurde an das obere Management ausgeschüttet.

3 Hühner

Eine Bäuerin hatte 3 Hühner, die legten ihre Eier immer in das gleiche, gemeinsame Nest.
Leider waren aber jeden Tag nur 2 Eier zu finden.
Die Bäuerin entschloss sich, die Sache zu beobachten. Das Resultat war eindeutig:
Zwei Hühner kamen immer laut gackernd vom Nest, das dritte, immer dasselbe, schlich sich leise davon.
Der nötige Entschluss war schnell gefasst und das stille, bescheidene Huhn landete im Suppentopf.
Am nächsten Tag aber kam die Überraschung: Die Bäuerin fand nur noch ein Ei im Nest!

Aus dieser Geschichte kann nun folgender Schluss gezogen werden:
Manche gackern obwohl sie keine Leistung vollbringen oder aber: Leistungen zu erbringen, ohne zu gackern, kann lebensgefährlich sein!

Thorsten (7Jahre) macht Urlaub in Bayern


Letztes Jahr im Sommer waren wir im Urlaub in Bayern.
Meine große Schwester Jessica, meine Eltern und unser Hund Trabatoni. Ich war dabei und ich heiße Torsten und bin sieben Jahre alt.
Meine Eltern waren schon öfter in Bayern, aber für mich war es der erste Urlaub im Ausland, weil ich bisher nur in Bibione war. Bayern wäre eigentlich sehr schön, aber man sieht es kaum, weil überall Berge davorstehen und es verdecken. Sehr cool sind manche Häuser. Sie sind tätowiert, zum Beispiel mit einem Hirsch, einem Berg oder einem Baum. Aber weil die Bayern das Wort "Tatoo" noch nicht kennen, sagen sie "Lüftlmalerei" dazu.
Die Bayern sind lustige Menschen und lachen viel mehr wie die Leute bei uns zu Hause. Sie mögen uns sehr, denn wenn sie uns sehen, lachen sie noch mehr.
Die meisten Männer heißen Sepp oder Xave, die Frauen heißen alle Oide.
Das lustigste in Bayern ist die Sprache, manche können deutsch, aber nicht alle. Der Ort, wo wir in einer Pension gewohnt haben, war da, wo Bayern "Oberpfalz" heißt und da ist die Sprache echt krass. Als wir einmal gewandert sind, sind wir an einem Bauernhof vorbeigekommen und davor saß ein alter Mann auf einer Bank, aß ein Stück Torte und trank dazu eine Flasche Bier. Mein Vater sagte zu ihm, dass schönes Wetter ist und der Mann meinte:
"Loumameirouh"! Das heißt wahrscheinlich "Guten Tag".
Ich wollte es gleich ausprobieren, ob ich die Sprache auch kann und sagte zu dem Mann: "Loumameirouh". Er blickte aber sehr böse und sagte zu mir: "Saubougejbloßzou"! Da sagten wir lieber nichts mehr und gingen wieter, weil wir ihn nicht reizen wollten. Der Mann stand dann auf und stöhnte und
sagte: "Doubougescheißdizouh"! Das heißt wahrscheinlich "Tschüß" oder so.
Gut gefallen haben mir in Bayern auch die Feste. Irgendwo ist immer eins. Da sitzen dann die Bayern und trinken Bier aus gläsernen Eimern, die sie "Maß"
nennen. Die Frauen haben kleinere Eimerchen, die heißen "Halbe". Normale Gläser gibt es nur für Kinder und ganz alte Frauen.
Wenn die Bayern einige Eimer Bier getrunken haben, schlafen sie ein oder sie reden in einer Geheimsprache, die man nicht versteht. Es sind nur sehr kurze Wörter, und mit diesen reizen sie sich gegenseitig, bis sie raufen. Auf dem Fest, bei dem wir waren, konnte man dies sehr schön beobachten. An unserem Nachbartisch im Bierzelt saßen einige Bayern mit ihren Eimern. Zuerst lachten sie und guckten zu uns herüber. Einer von Ihnen konnte sogar italienisch, denn er sagte zu meiner großen Schwester immer: "divegldiano"!
Sie verstand ihn aber nicht, weil sich kein italienisch spricht.
Die Bayern sind richtig lustig, wenn sie sich gegenseitig beleidigen. Das gefällt ihnen scheinbar sehr. Als mein Vater und ich einmal in unserm Urlaubsort in der Dorfmetzgerei einkauften, kam ein Bayer herein und sagte zum
Metzger:
"Servus Hans, du oida Hunzkrippe"!
Da lachte der Metzger und sagte: "Habe die Ehre Sepp, du Saubär du greislicher"! Sepp, der Saubär freute sich sehr über diese nette Begrüßung.
Als noch ein weiterer Bayer hereinkam, wurde die Stimmung immer besser. Er begrüßte die anderen beiden mit einem herzlichen: "Ja, do schau her, da Sepp und da Hans! Griaß eich, ehs Schlawiner, ehs elendigen"! Auch Hans, der Hunzkrippe und Sipp der Saubär begrüßten den Neuankömmlin und riefen: " Ja griaß de Franz, oida Suffbeidl, stinkerter"! Franz Suffbeutel war total begeistert und lachte über das ganze Gesicht. Dann sagte Sepp, der Saubär zu Hans, dem Metzger bzw. Hundskrippe: "Hä Hans, gib ma amoi drei Boar vo deine greislichen Pfälzer, du Leitbscheißer, du windiger"! Metzger Hans meinte
dazu: "Für dein Saumogn taugns allwei no, du gschwoikopferter Bauernfünfer, du staubiger. Bulldogmißhandler, grausamer"!
Es gibt scheinbar nichts Schöneres für einen Bayern, als beleidigt zu werden, denn sowohl Hans, der Leutebescheißer, als auch Sepp, der Saubär und Bernfünfer und Franz Suffbeutel waren in einer Super-Stimmung und lachten herzhaft. Mein Vater sagte zu mir: "Pass auf Torsten, jetzt mache ich auch mit bei dem Spaß!"
Dann sagte er zum Metzger: " Geben Sie mir bitte hundert Gramm von ihrer verfaulten Salami, sie Vollidiot!" Plötzlich lachte keiner mehr und alle sahen meinen Vater böse an, sogar die alten Frauen, die im Laden waren. Der Metzger sagte mit finsterem Gesicht: " Schaug bloß, daß´d weida kimmst, du Preißnschädl, du gfozerter!" Das habe ich zwar nicht genau verstanden, aber es hörte sich nicht gut an, und wir verließen ohne Wurst die Metzgerei.
Wahrscheinlich ist "Vollidiot" eine Beleidigung, die die Bayern nicht kennen, und deshalb freuen sie sich nicht darüber.
Sonst war es in Bayern sehr schön und ich habe mich sehr gefreut, denn ich durfte abends immer mit vier Jungs aus dem Dorf Fußball spielen. Ich habe mir extra die Namen der Jungs notiert, damit ich ihnen nach dem Urlaub schreiben kann. Sie heißen Üzügül, Sladec, Abdullah und Ferdl.
So, das wars.
Ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub in Bayern, weil Bayern ist voll cool. Vorher kaufe ich mir aber noch ein Wörterbuch.
Torsten

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